Willkommen!
Ich lade Sie herzlich ein mein weit gefächertes Angebot an Stickvorlagen für historische Mustertücher aus Europa kennen zu lernen:
Stickmustertücher aus den Vierlanden, Ackworth Tücher, Schultücher und Mustertücher aus der Biedermeierzeit.
Diese liebenswürdigen Mustertücher fand ich zum größten Teil in den oft schwer zugänglichen Depots und Schränken verschiedener verstreut liegender Museen – oder es sind reizende Schätze aus Privatbesitz und Bestandteile von Sammlungen. Manche zieren als ganz persönliches Werk eines unbekannten Mädchens Wohnräume.
Ich bin stolz darauf sie Ihnen hier vorstellen zu können – alle sind zum Nachsticken! All denen sei gedankt, die mir das ermöglichten.
Die ältesten Mustertücher sind weit mehr als 300 Jahre alt – das jüngste immerhin noch 100.
In vielen Ländern Europas wurden über vier Jahrhunderte Mustertücher gestickt, die man im deutschsprachigen Raum auch „Namentücher“ oder „Modeltücher“ nannte. Im Niederländischen heißen sie "merklappen" und in Italien "imparaticci". Sie dienten hauptsächlich zum Erlernen, Üben, Sammeln und Merken textiler Techniken und Muster. Diese Muster waren selten eigene Schöpfungen, sie gehen vielmehr auf einen sehr alten Formenschatz zurück. Da sie oft einen ausgesprochen „lehrhaften“ Charakter haben, fehlten auf kaum einem Mustertuch Buchstaben und Zahlen.
Mustertücher sind ganz persönliche Werke aus den Händen von Mädchen und Frauen, sie spiegeln nicht nur den individuellen Geschmack und das künstlerische und handwerkliche Können eines Mädchens oder einer Frau wider - sie "erzählen" in ihren Motiven, Mustern und Symbolen auch vom Zeitgeist und dem Typischen einer Region oder eines Landes.
Sie blieben über Generationen in den Familien erhalten, um schließlich gelegentlich in den Besitz eines Museums überzugehen oder Teil einer privaten Sammlung zu werden.